Zulieferer sind gefordert: Gute Vorbereitung ist wichtiger denn je
Hohe Dynamik erschwert Ressourcenplanung

Zulieferer sind gefordert: Gute Vorbereitung ist wichtiger denn je

Mit der Reformation des Ressourcenmanagements schafft Valiant TMS die Voraussetzung für schnelle Einsatzbereitschaft bei immer knapperen Projektvergaben.

Foto Credit: Valiant TMS

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Valiant TMS zählt mit derzeit 19 Standorten in 10 Ländern zu den Technologieführern für intelligente Automatisierungslösungen im Karosserierohbau und in der Montage- und Fördertechnik für die Automobilindustrie. Das Unternehmen versteht sich als Full-Service-Systemintegrator für Industrie 4.0 und ist führend in den Bereichen Digitalisierung, Prozessentwicklung, Design und Technologieintegration.

Intelligent Automation: Der Schlüssel liegt in der Anpassungsfähigkeit

Valiant TMS ist spezialisiert auf intelligente Roboter- und Automatisierungslösungen, die sich flexibel an verändernde Produktdesigns, neue Materialien sowie unterschiedlichste Produktionsanforderungen anpassen.

Genauso wendig muss das Unternehmen auf Anfragen seiner Kunden aus der Automobilindustrie reagieren können. In punkto Ressourcenplanung stellt sich hier regelmäßig die Frage: Wie flexibel können wir sein, ohne uns zu sehr zu verbiegen?

Vergaben immer später, Realisierung immer früher

Das Projektgeschäft in der Zuliefererbranche ist von vielen Ungewissheiten geprägt, die aber trotzdem einkalkuliert werden müssen. Dabei müssen in der Regel sehr lange Perioden im Voraus betrachtet werden: Ein Projekt mittleren Volumens dauert bei Valiant TMS im Schnitt drei Jahre. Noch komplizierter wird es, wenn der Kunde sehr umfangreiche Pakete anfragt, denn …

  • die Zusagen für Kundenprojekte kommen immer später, dann aber soll mit der Abwicklung möglichst sofort gestartet werden
  • oft ist bis zuletzt nicht fix, in welchem Umfang das Projekt von einem Anbieter realisiert werden soll – ob und welche Teilpakete an verschiedene Lieferanten vergeben werden

Diese potentiellen Aufträge muss Valiant TMS bei der Ressourcenplanung besonders im Auge behalten.

„Für uns ist diese Vorschau immens wichtig: Was machen wir, wenn der Kunde nächste Woche anruft und uns den Auftrag gibt“, verrät Christian Füchsl, Gruppenleiter bei Valiant TMS. „Welche Abteilungen oder Standorte haben überhaupt die Ressourcen für das Projekt und sind am schnellsten einsatzbereit? In solchen Fällen möchte man gut vorbereitet sein, damit die Projekte ohne Verzögerung loslaufen können.“

Potentiale inklusive Abwicklungskonzept einplanen

Mit der Einführung von Projectworx bezweckte man, das Ressourcenmanagement auf eine zuverlässige Datenbasis zu stellen. Alles, was angeboten wird, sollte auch in der Kapazitätsplanung dargestellt werden.

„Mit Projectworx ist es ein Leichtes für uns, den Anteil noch nicht gesicherter Aufträge an der Auslastung sichtbar zu machen. Auswirkungen einer Zu- oder Absage können wir mit einem Mausklick simulieren, indem wir Potentiale im Auslastungsgraphen ein- oder ausblenden. Gesamtheitlich oder für einzelne Projekte. Wo und wann tut es weh, wenn wir einen Auftrag verlieren und wo können wir es aufgrund einer hohen Grundauslastung mit Kundenprojekten leichter verschmerzen?“

Um mögliche Potentiale in der Kapazitätsplanung aufzeigen zu können, werden diese in der Projektierungsphase mit dem passenden Standard-Template angelegt.

„Diese Projekt-Templates liefern das Abwicklungskonzept gleich mit“, erklärt Simon Stadler, Projektcontroller bei Valiant TMS. „Sie sind die Absprungbasis für jedes neue Projekt – auch für die Potentiale.“

Die Pläne sind so aufgebaut, dass sie unserem Kontierungssystem entsprechen. Sobald wir den Auftrag haben, gibt es im Hintergrund bereits die Kalkulation dafür. Wir wissen für alle Vorgänge, wie viele Stunden und welches Budget wir dafür veranschlagt haben.“

Simon Stadler, Projektcontrolling bei Valiant TMS

Ressourcenplanung & Reporting für standortübergreifende Projektarbeit

„In die Erstellung der Templates sind intensive Überlegungen geflossen“, ergänzt Christian Füchsl. „Bei vielen unserer Projekte handelt es sich um Kombiprojekte zwischen den Niederlassungen. Die Herausforderung: Jeder hat sein eigenes Budget – das Controlling müssen wir aber gesamtheitlich haben.“

Drei SAP-Welten, in denen Kosten und Stunden gebucht werden, wurden dafür zusammengeführt. Unterschiedliche SAP-Subprojekte können nun in einem Projectworx Gesamtprojekt verbunden und für das Reporting genutzt werden.

Solide Datenbasis berücksichtigt auch Schwankungen

„Wir sind nun in der Lage, viel präziser zu planen. Das ist eine ganz andere Ausgangssituation als vorher, wo Verfügbarkeiten nur grob pro Kopf geschätzt wurden und Abwesenheiten wie Urlaub oder Krankenstand nicht in der Gesamtkapazität ersichtlich waren“, bemerkt Christian Füchsl.

„In der Monatsplanung sehen wir jetzt genau, warum ein Mitarbeiter nicht zur Verfügung steht. Ob er in einem anderen Projekt gebunden oder im betrachteten Zeitraum gar nicht im Unternehmen ist. Wir können klar unterscheiden: Ich brauche die Person zu 100% oder ich brauche sie in drei Projekten.“

Auch die Verfügbarkeit von Leasing-Ressourcen, die über einen längeren Zeitraum starken Schwankungen unterliegt, kann nun in der Kapazitätsplanung realitätsnah abgebildet werden.

„Die beste Lösung für unsere Ressourcenplanung steckt bei Projectworx nicht allein in der Software. Wir können uns auf die Beratung unserer Ansprechpartner verlassen, die sogar für die schwierigsten Anwendungsfälle Lösungskonzepte vorlegen und uns mit vollem Einsatz dabei unterstützen, unsere Vorstellungen zu verwirklichen.“

Christian Füchsl, Gruppenleiter bei Valiant TMS